Cusco auf 3340 m Höhe, einst Hauptstadt des mächtigen Inka-Reiches, liegt eingebettet in ein weites Tal und gilt mit seinen grandiosen Kirchen, prachtvollen Kolonialbauten und den berühmten Inkamauern, die aus riesigen Felsblöcken millimetergenau zusammengefügt wurden, als eine der schönsten Städte Perus.
Cusco ist auch Ausgangspunkt für Ausflüge in die landschaftlich sehr schöne Umgebung, die zugleich mit attraktiven Sehenswürdigkeiten aufwartet, Machu Picchu ist nur eine davon.
Sehenswürdigkeiten in Cusco:
- Plaza de Armas, das geographische und kulturelle Zentrum Cuscos
- Kathedrale an der Plaza de Armas, errichtet auf den Grundmauern des einstigen Tempels für den Gott Huiracocha. Die Bauzeit betrugt über 100 Jahre – der 85 x 45 m große Kirchenbau ist einer der größten Amerikas.
- Kirche La Compania an der Plaza de Armas die im Jahr 1571 von Jesuiten erbaute Kirche hat eine prinkvolle Barockfassade
- Kirche La Merced prachtvoll ausgestattete Mutterkirche des Mercedarierordens. Sie ist die älteste Kirche der Stadt
- Klosterkirche Santo Domingo: Sie wurde auf den Ruinen des Inka-Sonnentempels Coricancha erbaut. Als die Kirche 1950 einstürzte, traten an einigen Stellen die alten Inka-Grundmauern zutage.
- Inka-Sonnentempel Coricancha – er ist ein Beispiel einer perfekten Inka-Architektur. Jede Mauer war erdbebensicher errichtet worden, wobei sie ohne Mörtel hochgezogen worden sind, nur mit Metallklammern stabilisiert. Diese Mauern waren mit Edelsteinen verziert und mit großen goldenen Scheiben behangen, die die Sonne, den Mond und die Sterne symbolisierten.
Inka-Ruinen in der Nähe von Cusco
- Sacsayhuaman: bei dieser Steinfestung auf einer Anhöhe über der Stadt Cusco handelte es sich um eine religiöse Kultstätte der Inka. Um die monumentalen Mauern zu errichten, wurden riesige Felsblöcke bearbeitet, um diese danach millimetergenau und ohne Mörtel aufeinander zu schichten.
- Kenko – ehemaliges Heiligtum der Erdgöttin Pachamama. Inka-Priester hatten hier Opferrituale zelebriert.
- Puca Pucara – diese sog. „Rote Festung“ diente wahrscheinlich Stafettenläufern der Inka, sowie Kaufleuten und Pilgern als Unterkunft.
- Tambo Machay – diese eher kleine Tempelanlage bei den heißen Quellen von Tambo Machay war zu Inkazeiten ein bedeutender Kultort des Wassers.
Machu Picchu
Machu Picchu ist die verlorene Stadt der Inkas. Man erreicht die erst 1911 von Bingham wiederentdeckten Inkafestung Machu Picchu von Cusco aus mittels einer Zugfahrt durch das Urubambatal. Die vermutlich letzte Zufluchtsstätte der Inkas liegt so versteckt in der herrlichen, wildromantischen Hochgebirgslandschaft der Kordilleren, dass sie selbst den spanischen Eroberern verborgen geblieben war. Noch heute geben die Ruinen von Machu Picchu Rätsel auf, wie z.B. wie geheim Machu Picchu war, ob etwa die Inkas in Cusco von der Existenz Cuscos wussten und warum Machu Picchu verlassen wurde.
Chinchero
Das Dorf Chinchero mit seinen jahrhundertealten Häusern und seiner auf Inka-Fundamenten erbaute Dorfkirche liegt auf halber Strecke zwischen Cusco und Urubamba auf einer Höhe von 3760 m. Der Ausblick ist entsprechend grandios. Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch des Marktes, der vorwiegend auf die Bedürfnisse der Einheimischen und nicht der Touristen ausgerichtet ist. Hier verkaufen und tauschen die Frauen in ihren traditionellen Kleidern alles, was eine indianische Familie zum Leben braucht. Markt nur donnerstags und sonntags.
Pisac
Bekannt ist Pisac für seinen Markt, auf dem sich die Indios der umliegenden Dörfer treffen, um ihre handgefertigten Waren zu verkaufen. Vor allem Sonntags legen die Indios zum Kirchgang ihre prachtvollen Trachten an.
Auf einem schmalen Felsvorsprung 600 m oberhalb des Dorfes befinden sich die Reste eines Zeremonialzentrums, umgeben von landwirtschaftlichen Terrassen, die von den Inkas intensiv bewirtschaftet wurden. Hier befindet sich u.a. einer der größten Inka-Friedhöfe Perus, in dem sich zum Teil noch Mumien befanden, ein alten Wachturm und ein Tempelkomplex.
Ollantaytambo
Am Ende des Urubambatales liegt oberhalb des Dorfes Ollantaytambo eine mächtige Inka-Festung. Hier besiegte der Inka Manco im Jahre 1538 die unter Hernando Pizarro stehenden spanischen Truppen.
Moray
Hier befinden sich Inkaterrassen, die in einer Vertiefung angelegt wurden und eine ungewöhnlich runde Struktur haben. Sie erinnern etwas an ein römisches Amphitheater. Man vermutet, dass die Inka hier landwirtschaftliche Experimente durchgeführt haben. In der Nähe von Moray befinden sich Salzminen.
Picillacta
Diese ca. 50 ha große Ausgrabungsstätte war eine ausgedehnte Stadtanlage der Huari-Kultur. Man vermutet, dass Aymara-Indianer die Stadt lange vor den Inkas bewohnt hatten.
Andahuaylillas
Bekannt ist dieser kleine Ort für seine Kirche aus dem 17. Jh. Außen wirkt sie sehr schlicht, doch der Innenraum ist vollkommen mit gut erhaltenen Fresken bedeckt. Die Kirche wird daher auch als „Sixtinische Kapelle der Anden“ bezeichnet.